Verhandeln und gelingende Führung.
Ob im Management, auf Vorstands- oder Arbeitsebene: der Erfolg eines Vorhabens, eines Unternehmens, einer Organisation, eines Projektes hängt maßgeblich von der Motivation und dem Commitment der Stakeholder ab, als Team ziel und ergebnisorientiert zusammenzuarbeiten – oder eben nicht. Gleichzeitig führen die aktuellen technologischen und organisatorischen Entwicklungen dazu, dass die Beteiligten deutlich mehr als vorher selbstorganisiert und eigenverantwortlich handeln können. Das heißt, anders als „früher“ arbeiten und entscheiden wir viel mehr selbst – z. T. ohne eine explizit verantwortliche Instanz (Person oder Team) oder sogar bewußt gegen diese, wenn es sie gibt. Das ist das Wesen des eigenverantwortlichen Handelns.
Eigenverantwortliches und selbstorganisiertes Handeln ohne die Akzeptanz einer übergeordneten Ordnung führt zu Störungen in der Zusammenarbeit. Wird das Commitment für diese übergeordnete Ordnung nicht kontinuierlich überprüft und erneuert, geht die Motivation der Beteiligten ziel- und ergebnisorientiert zusammenzuarbeiten verloren, ohne dass das wahrgenommen wird. Oft werden die Störungen erst wahrgenommen, wenn sie so groß sind, dass sie aus Sicht der anderen einen Konflikt darstellen.
Dabei sind die Konflikte nicht das Problem. Mit Konflikten kann man leben.
Das Problem ist der Umgang mit ihnen. Konflikte werden zum Problem, wenn der Versuch, sie zu lösen, scheitert.
Anders als bei Störungen auf technisch-/ administrativen Ebene eines Systems haben wir, ob als Führungskraft oder als Teammitglied kaum gelernt, auf der Motivations- und Beziehungsebene des Systems mit Konflikten und mit Menschen in Konfliktsituationen umzugehen.
Dem entsprechend ist das Verhalten im Konfliktfall: Oftmals wird versucht, dem Konflikt aus dem Weg zu gehen. Der Irrtum ist, dass ich nicht dem Konflikt, sondern seiner Lösung aus dem Weg gehe. Ob ich versuche, einen Konflikt auszusitzen, das Mindset der Beteiligten z. B. durch das Verinnerlichen der agilen Werte zu uniformieren oder wie bei einem Kompromiss durch gegenseitigen Verzicht auf eigene Interessen „auf Eis legen“: ich verschiebe die Lösung, der eigentliche Konflikt besteht weiter. Meist bricht er dann wieder auf, wenn es niemand erwartet. Dann wird die Lösung oft noch schwieriger, weil der Konflikt über die Zeit oft unbemerkt eskaliert ist.
Als Alternative zum „Aussitzen“ oder Kompromiss kann der Konflikt direkt eskaliert werden, um dann als Streit juristisch, machtpolitisch oder gewaltsam gelöst zu werden. Das Problem: Der Konflikt besteht weiter. Und weil die Konfliktparteien bei dieser Lösung alle verlieren, ist es oft nur eine Frage der Zeit, bis der Konflikt neu ausbricht.
Das kann man ändern.
Jede oder jeder, der das ändern will und lernt zu verhandeln, Konflikte professionell zu lösen, gewinnt an Verhandlungsmacht und kann damit auch extreme Machtungleichgewichte relativieren. Statt über Wochen, Monate oder Jahre zu streiten, kann man selbst hoch eskalierte Streitigkeiten und Konflikte extrem schnell lösen und die eigentlichen Interessen dauerhaft durchsetzen.
Extrem heißt, in Minuten oder Stunden statt in Wochen oder Monaten. (Ergebnisse: siehe Anlage).
Kontaktieren Sie uns, wenn Sie mehr über die Technik, die professionelle Streit- und Konfliktlösung und ihre Anwendungsmöglichkeiten erfahren wollen. Kontaktieren Sie uns, wenn Sie Ihre Verhandlungsposition und Verhandlungsergebnisse grundsätzlich verbessern wollen oder wenn Sie für eine konkrete Verhandlungsaufgabe direkte Unterstützung oder einen erfahrenen Sparringspartner suchen.
Wir unterstützen Sie gern dabei, noch erfolgreicher zu verhandeln als bisher.
Thomas Reich